Leichte Sprache
Wege aus der Gewalt

Wer ist betroffen?

Eine für Deutschland repräsentative Studie (2004) hat gezeigt, dass jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren bereits einmal in ihrem Leben von ihrem Lebensgefährten, Ehemann oder Ex-Partner misshandelt wurde. Von häuslicher Gewalt betroffen sind hauptsächlich Frauen* jeder Herkunft und jeden Alters, aus allen sozialen Schichten, mit unterschiedlichem Einkommen und Bildungsstand, mit und ohne Beeinträchtigungen. Zu einem geringen Prozentsatz sind auch Männer von häuslicher Gewalt durch weibliche Tatverdächtige betroffen: Nach der neuesten Studie zu Partnerschaftsgewalt des Bundeskriminalamtes (2020) sind 80,5 % der Betroffenen weiblich, 19,5 % sind männlich. Die BKA-Studie zeigt, dass der Anteil an männlichen Tatverdächtigen in der Paargewalt 79,1 % beträgt.

Die für Deutschland repräsentative Studie (2004) weist auf zwei Zeitpunkte im Lebenslauf hin, zu denen die Intensität der Gewalt gegen Frauen* anwächst, d. h. gehäuft erstmalig auftritt bzw. sich steigert: zum einen zum Zeitpunkt der Familiengründung und mit kleinen Kindern. Zum zweiten bei Äußerung eines Trennungswunsches, im Trennungszeitraum und nach der Beendigung der Partnerschaft.

Eine erhöhte Verletzbarkeit, Gewalt in Paarbeziehungen zu erleben, besteht nach der repräsentativen Befragung dann, wenn es in der Kindheit körperliche und/oder sexualisierte Übergriffe gegeben hat oder Gewalt zwischen Eltern beobachtet und/oder gehört wurde.

Täter

Im Bereich des Infoportals steht häusliche Gewalt als Gewalt gegen Frauen* im Lebenslauf im Mittelpunkt. In der Paargewalt sind zu einem überwiegenden Teil die Täter männlich, zur Kenntlichmachung verwenden wir daher die männliche Schreibweise. Die Täter – Lebensgefährten/ Ehemänner, Ex-Partner, Väter oder weitere männliche Familienmitglieder aller Generationen – kommen aus allen sozialen Schichten, mit unterschiedlichem Einkommen und Bildungsstand. Sie sind in allen Altersklassen vertreten. Entgegen dem gängigen Stereotyp sind nur die wenigsten psychopathologisch auffällig.

Täterinnen

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